SIMULATING COMMUNICATION DYNAMICS

Phase II: Acoustic Community



Having started as a conceptual experiment in 2017, the Acoustic Community - formerly titled "Hearsay" or "Othering Machines" (see below - Phase I) - unfolds to an eye-and earcatching installation of fity pieces.
The devices are built and programmed all identically to pass on acoustic signals to their closest neighbours.
While the entire system strives for a balanced state of a harmonized sound scope (also meaning same colors of light), surrounding noise and mismatching sound waves result in a cacophony of chaotic harmony.
Will the group of machines succeed to equalize via its hardcoded syntax, or will it tangle up in its own wild grammar?
Thanks to the financial support by an IT company HEC in Bremen, the serial production of 50 modules could be realized.


Phase I: Othering Machines


Kurz:
Hearsay (oder Othering Machines) ist ein experimenteller Versuchsaufbau zur Simulation simpler Kommunikationsmodelle. Eine Vielzahl von Geräten mit identischer Bau- und Funktionsweise kommuniziert dabei anhand simpler Soundwellen-Ausgabe und Frequenzerkennung. Hin- und hergeschickte Töne werden jeweils in der Datenbank der Geräte gespeichert und durch die Farbzusammensetzung einer RGB-LED ersichtlich.

Verhalten
Sobald der Speicher voll ist (je nach Einstellung auch von Beginn an), wird auf ein Verhaltensmuster zurückgegriffen, bei dem eingehende Frequenzen zunächst auf Vorhandensein in der Datenbank überprüft werden – je nach Vorfinden wird entweder eine positive Reaktion (Rückgabe derselben Frequenz) oder negative Reaktion (Rückgabe der nächstbesten Frequenz) hervorgerufen.

Anhand der bloßen Anordnung dieser Module im Raum können verschiedene Konstellationen auf ihre Dynamiken untersucht werden. Entfernungen, Lautstärke und Mikrofonsensibilität spielen dabei eine bedeutende Rolle, weshalb jede räumliche Anordnung unterschiedliche Kommunikationsmechanismen zum Vorschein bringen wird, und dadurch ein individuelles soziales Gefüge beschreibt.

Ausblick
Das Projekt läuft noch (3.1.2018)! Experimente zu Gruppenbildungen und Signalübertragungsdynamiken werden fortlaufend durchgeführt. Die HEC GmbH aus Bremen fördert das Projekt und ermöglicht die serielle Produktion von einer Vielzahl von Modulen, die bis zum Sommer 2018 hergestellt werden.


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Abbildung 1. Acht Geräte werden zur Interaktion eingeschaltet. Jedes von ihnen startet mit [3] [zufälligen] Frequenzen in ihrer Datenbank.
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Abblidung 2. Die farbigen LEDs repräsentieren die unterschiedlichen Datenbank-Zusammensetzungen.
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Abbildung 3. Nach geraumer Zeit des Klangaustausches mittels Lautsprechern und Mikrofonen, beginnen die Module sich an die Frequenzen ihrer Nachbarn anzupassen.
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Abbildung 4. Nachdem genügend Zeit vergangen ist, leuchten alle Geräte in der selben (rötlichen) Farbe, äquivalent zu den am häufigsten ausgetauschten Frequenzen.